Black friday
Black Friday – der mittlerweile umsatzstärkste Handelstag lockt die Konsumenten mit teils unglaublichen Rabatten und ist mittlerweile aus dem Vorweihnachtsgeschäft nicht mehr wegzudenken. Doch woher kommt eigentlich die Bezeichnung Black Friday? Und wie wird sich die Rabattschlacht heuer im Lockdown entwickeln?

In den letzten Jahren hat sich das Black Friday Sales-Phänomen auch in Europa immer stärker durchgesetzt. Ursprünglich eine amerikanische Erfindung – ein Einkaufsfeiertag am auf Thanksgiving folgenden Freitag. Die US-Bürger nutzen diesen Fenstertag als Auftakt für die Weihnachtseinkäufe und der Handel hat darauf mit unzähligen Rabatten reagiert, um mittels attraktiver Schnäppchen einen großen Teil des Weihnachtsgeschäftes bereits Ende November zu lukrieren. Die Schnäppchenjagd in den stationären Geschäften wurde durch den Onlinehandel noch stärker beflügelt und es gibt mittlerweile keinen Onlinehändler mehr, der nicht beim Black Friday Abverkaufsfieber mitmacht.

Und das ist durch die Coronakrise und vor allem in Lockdownzeiten auch undenkbar geworden – Preisnachlässe nur im stationären Handel zu gewähren und online nicht. Webshops und Onlinehandel sind mittlerweile nicht nur mehr den großen Ketten und Marken vorbehalten, sondern auch kleinere Shops, auch dank Marktplätzen wie Amazon, aber auch heimischen Alternativen wie Shöpping, sind im E-Commerce aktiv. Denn auf Marktplätzen können auch kleinere Händler rasch und sicher Ihre Produkte online anbieten und so von dem Rabattgeschäft des Black Friday profitieren. Und eines ist klar – Black Friday lässt sich durch Corona nicht aufhalten – diese Sicherheit haben wir auch in unsicheren Zeiten.

Was aber im Konsumrausch nun aber immer mehr an Bedeutung verliert, ist der geschichtliche Hintergrund – der große Crash der New Yorker Börse am 29. Oktober 1929. Was fast niemand mehr weiß: Der Crash erfolgte eigentlich an einem Donnerstag, ging aber als schwarzer Freitag in die Geschichte ein, da aufgrund der Zeitverschiebung in Europa bereits Freitag war. So war der Begriff „Black Friday“ geprägt.

Was hat das jetzt aber mit dem aktuellen Konsumfest Ende November zu tun?
Eigentlich nicht viel! Einzig könnte man nun mutmaßen, dass die Massen, die sich vor den Geschäften am Black Friday anstellen, vergleichbar die Straßen verstopften, wie die Massen an New Yorkern, die nach dem Börsencrash ihr Erspartes von den Banken retten wollten und somit in großen Massen die Straßen bevölkerten.

Schwarze Zahlen am schwarzen Freitag.
Eine weitere Herleitung des Namens Black Friday wird aufgrund der „schwarzen Zahlen“ durch die großen Umsätze, die Händler an diesem Tag schreiben, hergestellt.

Die vermutlich wahre Geschichte.
Der wahre Ursprung ist jedoch in Philadelphia und wurde dort von der örtlichen Polizei geprägt, die den Ausdruck „Black Friday“ verwendete, um das Chaos auf den Straßen zu beschreiben, das von den Menschen, die zum traditionell stattfindenden Footballspiel am Tag nach Thanksgiving pilgerten, verursacht wurde. Dadurch wurde das jährlich größte Verkehrschaos verursacht und die Polizisten mussten an diesem Tag Überstunden machen – somit war der Begriff „Black Friday“ geboren.

In der Gegenwart ist der Black Friday als Start des Weihnachtgeschäftes in der Handelsbranche, online wie offline, nicht mehr wegzudenken und ein wichtiger Konsumtreiber – genauso wie der reine Online-Event Cyber Monday, der am darauffolgenden Montag Einzug hält. Heuer, findet dank Lockdown Nummer 4 alles online statt und Schnäppchenjäger haben so auch trotz geschlossener Geschäfte die Möglichkeit Ihre Weihnachtseinkäufe bereits zu starten.

In diesem Sinne: Lasset die Spiele beginnen und möge das beste Schnäppchen gewinnen!

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