Diese Woche hat die Statistik Austria die Neuzulassungen der Kfz für 2021 veröffentlicht und dabei hat sich gezeigt, dass zwar die Zahl der Neuzulassungen insgesamt deutlich rückläufig war, jedoch bei Elektroautos eine deutliche Zunahme erfolgt ist. Der Anteil von Elektrofahrzeugen an den Gesamtzulassungen beträgt nun bereits 37,6 Prozent. Im Vergleich dazu lag er im Jahr davor noch bei 20 %.
Firmenzulassungen treiben Anstieg
Die Zunahme der Neuwagenzulassungen bei E-Autos ist jedoch fast nur Firmenwagen geschuldet. Denn 84 Prozent der Zulassungen von E-Fahrzeugen ist durch Firmen erfolgt. Diese Zahlen zeigen die hohe Attraktivität von Elektrofahrzeugen im Fuhrpark. Immer mehr Flottenmanager vertrauen auf alternative Antriebsarten. Dazu zählen übrigens nicht nur reine E-Autos, sondern auch Hybrid-Autos. Für die Firmenflotte also ein Trend der nicht mehr wegzudenken ist.
Wien als Treiber der Mobilitätswende
In Wien ist der Anteil an Neuzulassungen von E-Fahrzeugen durch Betriebe nochmals höher – er beträgt fast 90 %. Die Wiener Wirtschaft kann somit als treibende Kraft der Mobilitätswende betitelt werden, was sicher der zuletzt gut ausgebauten Ladeinfrastruktur geschuldet sein dürfte. Ladeinfrastruktur ist einer der Erfolgsfaktoren, die es braucht, um die Attraktivität der alternativen Antriebe zu steigern. Im städtischen Bereich bereits gut verfügbar, mangelt es im ländlichen Bereich noch etwas. Auch hier können Betriebe dazu beitragen und Ladeinfrastruktur errichten. Zahlreiche Förderungen helfen bei der Finanzierung.
Ausschlag für E-Mobilität im Fuhrpark
Denkt man über die Integration von Elektroautos in die Flotte nach ist nicht nur Ladeinfrastruktur als Kriterium wichtig, auch Faktoren wie Fahrprofil, Kosteneinsparungspotenzial, Flexibilität und allgemeine nachhaltige Unternehmensstrategie sind ausschlaggebende Kriterien. Der Mythos das die Elektrifizierung des Fuhrparks mit hohen Kosten verbunden ist, relativiert sich durch eine genauere Betrachtung über die Laufzeiten aufgrund wesentlich geringerer Verbrauchskosten. Und zu guter Letzt darf man einen großen Faktor nicht unterschätzen – die Mitarbeiter und die Förderungen. Mitarbeiter die E-Autos als Firmenwagen fahren haben steuerliche Vorteile und Firmen können über Förderungen für die Anschaffung aber auch die Errichtung der nötigen Ladeinfrastruktur finanzielle Vorteile erzielen.
Jetzt Umstieg prüfen
Arbeitgeber die einen Fuhrpark managen sind jetzt aufgerufen eine Integration oder gar einen Umstieg zu prüfen. Die Zulassungsstatistik bestätigt: Die Mobilitätswende ist im Gange und darf nicht verschlafen werden im betrieblichen Alltag. Natürlich ist die Erstanalyse und die Umstellung komplex und zeitintensiv im Fuhrparkmanagement. Hierzu gibt es zahlreiche Ratgeber, die dabei unterstützen und auch Weiterbildungsformate, die konkrete Umsetzungstipps geben .